DE EN
 
 

Empfang zum Neuen Jahr im „Goldenen Löwen“

Wandlitz, den 23. 02. 2015

Waldschutz auch 2015 weiterhin Thema - Vizelandrat lobt Finanzkraft der Gemeinde

Rund 120 Kommunalpolitiker, Ehrenamtler, Repräsentanten aus Vereinen, Kirchen, Organisationen sowie Unternehmer und Gewerbetreibende waren der Einladung von Bürgermeisterin Jana Radant zum Neujahrsempfang am 20. Februar in der Kulturbühne „Goldener Löwe" gefolgt. „Sie alle haben, jeder in seinem Betätigungsfeld und auf seine ganz persönliche Art, mit dazu beigetragen, dass 2014 für unsere Gemeinde ein gutes Jahr war", nutzte die Bürgermeisterin zum Anfang ihrer Rede die Gelegenheit zum Dank an die Gäste.

 

Als eines der wichtigen Themen in diesem Jahr rückte Jana Radant den Schutz des Liepnitzwaldes ins Blickfeld: „Wir leben in einem besonderen Naturraum, der es wert ist, einen besonderen Respekt zu erfahren." Die Bürgermeisterin erinnerte daran, dass sich der Liepnitzwald zu 2/3 im Eigentum des Landes Berlin befindet und vor ziemlich genau 100 Jahren gemeinsam mit weiteren Waldflächen rund um Berlin als Erholungswald für die Großstadtbürger erworben wurde. „Der am 27. März 1915 zwischen dem damaligen Zweckverband Groß-Berlin und dem Preußischen Staat geschlossene Dauerwald- oder Jahrhundertvertrag hatte und hat weiterhin das Ziel, den grünen Gürtel um die Metropole Berlin für alle Zeit vor Bebauung zu schützen," so Jana Radant. Mit einer Pressekonferenz am 27. März gemeinsam mit den Berliner Forsten soll deshalb noch einmal an die Unterzeichnung des Dauerwaldvertrages vor genau 100 Jahren erinnert und für die Unversehrtheit des Liepnitzwaldes auch für die nächsten 100 Jahre geworben werden.

 

Als gänzlich neues Projekt steht in diesem Jahr die Entwicklung eines Leitbildes für die Gemeinde auf der Agenda. „Ein Leitbild soll quasi eine Navigationshilfe auf dem Weg in die Zukunft sein und Orientierung bieten für das zukünftige Handeln. Für unsere Verwaltung, für die Kommunalpolitiker, für die Unternehmer, Vereine und Initiativen", so Jana Radant. Im Rahmen eines mehrstufigen Diskussionsprozesses unter Beteiligung der politischen Gremien und der Öffentlichkeit soll in den nächsten Monaten das Leitbild entwickelt werden. „Es geht dabei nicht um Klein-Klein, sondern um die großen und wichtigen Weichenstellungen für die Zukunftsfähigkeit unserer Gemeinde", betonte die Bürgermeisterin.

 

Die Entwicklung des Tourismus und die Zielstellung, das Gütesiegel „Anerkannter Erholungsort" für einige Ortsteile zu bekommen, werde sich, so die Bürgermeisterin, mit Sicherheit als Zielstellung in dem angestrebten Leitbild wiederfinden. Insofern sei die Verwaltung auf dem richtigen Weg, wenn in diesem Jahr konsequent daran weitergearbeitet werde, den umfangreichen Maßnahmenkatalog aus der Erholungsort-Entwicklungskonzeption peu à peu abzuarbeiten. Rund 120 Einzelmaßnahmen seien jedoch kein Pappenstiel und hinter manch unscheinbar formulierten Projekt stecke ein Riesenberg an Arbeit, warb die Bürgermeisterin um Verständnis für das notwendige Zeitbudget zur Abarbeitung der Aufgaben.

 

Als eine wichtige Aufgabestellung, um die Voraussetzungen noch weiter zu optimieren, dass Urlauber und Gäste gerne in die Gemeinde kommen, nannte die Bürgermeisterin eine noch bessere Vernetzung der touristischen Leistungsträger. Zwar kann die Gemeinde rund eine Million Tagesgäste über das Jahr verzeichnen. „Aber unsere Gäste müssen länger bleiben. 2,8 Tage sind im Durchschnitt gefordert", erläuterte Jana Radant eine der Voraussetzungen zum Erhalt des Gütesiegels „Anerkannter Erholungsort".

 

Mit einem Schnellüberblick zu den wichtigsten Projekten und Investitionsmaßnahmen in den kommenden Monaten und einem großen Dankeschön an alle aktiv am Gemeindegeschehen Beteiligten endete die Neujahrsrede der Bürgermeisterin.

 

Vizelandrat Carsten Bockardt knüpfte in seinem Grußwort mit einem Dank an das breite bürgerschaftliche Engagement in der Gemeinde Wandlitz an. Insbesondere lobte er die Willkommenskultur für Flüchtlinge und betonte deren Vorbildfunktion im Landkreis. Eine besondere Stärke der Gemeinde sei darüber hinaus auch ihre Finanzkraft. 7,5 Millionen Euro sind in 2015 im investiven Bereich eingeplant. „Ich hoffe, dass ein Großteil davon bei der kommunalen Wirtschaft bleibt," so Carsten Bockardt. Darüber hinaus bedeuteten auch die rund 300 jährlich vom Landkreis erteilten Baugenehmigungen für das Gemeindegebiet eine Bausumme von rund 50 Millionen Euro und damit ein großes Potential für die heimischen Handwerker und Gewerbetriebe, so der Vizelandrat. Aber auch der Landkreis profitiere natürlich von der Attraktivität der Gemeinde. 230.000 Euro an Gebühren für Baugenehmigungen kämen, so Carsten Bockardt, beim Kreis zusammen.

 

Der Empfang zum neuen Jahr wurde abgerundet durch musikalische Akzente des Duos „Auftakt" aus Wandlitz und ein Medley aus 20 Beatles-Songs in zwölf Minuten, die der Gospelchor aus Klosterfelde schwungvoll zu Gehör brachte. Beim anschließenden Büffet mit Köstlichkeiten aus Topf und Pfanne und selbstgebrauten Wandlitzer Bier kam wohl jeder auf seine Kosten.

Bei Rückfragen  wenden Sie sich bitte an: Gemeinde Wandlitz, Pressestelle, Elisabeth Schulte-Kuhnt

Tel.: 033397 – 66 135, Fax: 033397 – 66 116, eMail  

 

 

 

 

// ]]>

 

 

 

Bild zur Meldung: Empfang zum Neuen Jahr im „Goldenen Löwen“